RT043 – Boses Einsteinkondesate

Zum besagten Spoileralarm kann ich nur sagen, ich habe diesen als urcharakteristischen, man könnte auch sagen archetypischen Signature Move voll und ganz akzeptiert. Ich schätze den Buchteil überaus. Oft ist es der Teil, dem ich am besten folgen kann (um nicht zu sagen, es ist einzige Teil neben dem Vorgespräch, dem ich folgen kann). Entsprechend löst das Ertönen des Spoileralarms eine freudige aber zugleich auch eine im Ergebnis selbstkritischer Reflexion fragliche Behaglichkeit in mir aus. Letzteres bedarf Erklärung. Diese Behaglichkeit als dunning-krugerischer Überlegenheitsgefühl charakterisiert, lässt erahnen, was ich meine. Nämlich ein Gefühl, dass aus verklärender Selbst-Insunierung, ich könne den höchst anspruchsvollen physikalischen Wissensfeldern im Podcastgespräch voll verständig folgen, resultiert. In Wahrheit kann ich aber nur dem Buchteil und dem Vorgespräch folgen. Obwohl mir voll und ganz bewusst ist, dass meine dahingehend traumtänzerische Fantasie im Grunde als realitätsverlustig erachtet werden kann, lehne ich es ab, von ihr Abstand zu nehmen. Schließlich bereitet sie mir in den Teilen vor dem Buchteil ein höheres Zugehörigkeitsgefühl (parasozial hin oder her), was mich die Lagerfeueratmosphäre in diesem Part des Podcast mehr genießen lässt. So wie mir geht es sicherlich einer Vielzahl von Menschen. Von daher kann der einzige vernünftige und logische Schluss nur sein, den Spoileralarm für immer beizubehalten. Zumal er in wenigen Jahren absoluten Kultstatus erreichen könnte.

Gell, das ist nicht todernst gemeint. Wenn ihr so einen Mumpitz mögt, dürft ihr es gerne in der nächste Folge zitieren. Ich liebe euch! Weiter so!